31 Gsponer Panoramaweg

Diese Route gehört zu den besonders schönen und abwechslungsreichen Touren der Region – und trägt den Namen Panoramaweg völlig zu Recht. Vom höchsten Punkt der Wanderung auf 2370 m eröffnet sich eine Aussicht, die schlichtweg einzigartig ist. Hier oben fühlt man sich dem Himmel ein Stück näher – ein perfekter Ort zum Innehalten und Staunen.

Und wer beim Abstieg nicht nur die Aussicht, sondern auch seine Knie auf Herz und Bänder testen möchte, kann zur Variante 2 greifen. Sie ist steiler, dafür aber auch spannender – ein idealer Abschluss für alle, die es gerne sportlich mögen.

Ausgangspunkt

Gspon, Bergstation LSSG

Zeit

2.50 Std.

Schwierigkeit

T1/T2. Bedeutend länger als der Kleine Gsponer Rundweg.

Höhendifferenz

480m

Markierung

Weiss/Rot/Weiss und eigene gelb/grüne Markierung mit Sonne und Text (Gsponer Panoramaweg)

Hauptroute
Von der Bergstation der LSSG (1889 m) führt der Weg nach links in Richtung Fussballplatz. Dort gehst du rechts an der Gruppenunterkunft vorbei in den offenen Lärchenwald. Du überquerst die Trasse des Skilifts und erreichst bald eine Weggabelung – hier zweigt der Kleine Gsponer Rundweg (Route 30) nach rechts ab. Du folgst jedoch zunächst dem Hauptweg geradeaus, dann rechts bergauf (Wegweiser) und wanderst auf gut markierten Pfaden weiter. Bald erreichst du den Wegweiser „Waldegga 2000“ – wobei der Punkt in Wirklichkeit eher auf 2015 m liegt. (Auf der Landeskarte ist „Waldegga“ übrigens ein Waldrücken nördlich davon.)
Nun hältst du dich links und folgst dem breiten, angenehm ansteigenden Weg über Punkt 2032 und Punkt 2107 bis zum Sädolti (2192 m). Dort steigst du rechts zur nahen Hütte auf und gelangst unterhalb davon auf einen breiten Weg, der – mit einem kurzen steileren Abschnitt – sanft über Punkt 2314 und Punkt 2365 zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Chiebodme (auch Mälachji genannt, 2370 m), führt. Die Aussicht hier ist atemberaubend: ein freier Blick ins Saastal, übers Rhonetal und hinüber zu den Berner Alpen – die, wie man gerne vergisst, grösstenteils auf Walliser Boden stehen. Zwei Wegabzweigungen in Richtung Gspon (siehe Variante 1) ignorierst du hier.
Nun führt der Weg auf einem schmäleren Pfad zunächst eben, dann leicht absteigend zum Kreuz von Häüschbiele (2246 m) – ein schöner Rastpunkt mit Panorama. Von hier geht’s hinab auf den breiten Weg zum Sänntum (2168 m), wo sich die Variante 2 anschliesst. Auf dem Hauptweg wanderst du weiter über Scheidbode zurück nach Gspon.

Variante 1 – Direktaufstieg über die Skipiste
Etwas kürzer, aber weniger abwechslungsreich

Du kannst auch direkt vom Fussballplatz über die Skipiste zum Scheidbode aufsteigen. Den steilen Schlusshang umgehst du dabei links oder rechts auf einem der Wege, die auf der Landeskarte eingezeichnet sind. Vom Endpunkt des Skilifts bei Punkt 2191 gelangst du entweder über undeutliche Spuren direkt zum Mälachji (T2) oder folgst einer der markierten Routen über Punkt 2314 bzw. nördlich davon zur Hauptroute (T1).

Variante 2 – Der steile Direktabstieg nach Gspon
Schneller, aber anfangs etwas versteckt – T2

Beim Sänntum (2168 m) zeigt ein an einer Hausecke angebrachter Wegweiser die Richtung für den Direktabstieg. Markierungen fehlen hier, und die Wegspuren sind zunächst kaum erkennbar – aber sobald der Weg steiler wird, ist er klarer zu sehen. Du erreichst gegen Ende den Endpunkt des kleinen Skilifts in der Nähe der Feuerstelle Wierli. Von dort führen mehrere Wege hinunter ins Dorf Gspon.

Variante 3 – Gsponer Panoramaweg „Plus“
Für Entdecker – einsam, aussichtsreich, mit alpinem Flair (T2)

Wer die Einsamkeit der Bergwelt liebt, kann vom Chiebodme (Mälachji, 2370 m) noch weiter aufsteigen. Beim Wegweiser zweigst du weglos nach links ab und triffst bald auf einen markierten Weg in Richtung Wyssgrat. Diesen verlässt du bald wieder und folgst schwachen, aber sich zunehmend klarer abzeichnenden Pfadspuren über sanfte Grashänge in süd-südwestlicher Richtung – deutlich unterhalb eines markanten, tischartigen Steinunterstands.
Ein kurzer, gerölliger Schlusshang bringt dich zum Sattel bei Punkt 2513, von wo aus du in genau südlicher Richtung hinabsteigst. Es folgen spärlich markierte Pfadspuren durch die Hänge von Ze Wiedlinu. Der Weg ist schmal, teilweise verwachsen, aber durchgehend begehbar. Oberhalb der Wiedlinu-Hütte (2416 m) steigst du kurz an und triffst auf einen Steinmann, alte Mauerreste und schliesslich auf den Weg, der von Lägunde Tschuggo herabkommt. Nach einem kurzen Stück erreichst du die Hütte mit Brunnen und wanderst dann durch eindrucksvollen alten Baumbestand hinab nach Häüschbiele, wo du wieder auf die Hauptroute triffst.

TOP