37 Simplonpass - Bistinepass - Gibidumpass - Gspon
Wenn du eine längere, aber besonders abwechslungsreiche Wanderung nach Gspon suchst, wirst du hier fündig. Diese Tour verbindet weite Ausblicke mit stillen Tälern und einer Portion alpiner Geschichte. Das einsame Nanztal, aussichtsreiche Pässe und stille Wälder machen diese Route zu einem echten Erlebnis – perfekt für alle, die gerne genussvoll unterwegs sind, ohne auf Höhenmeter zu verzichten.
Ausgangspunkt
Simplonpass, Hotel Monte Leone (1991m)
Schwierigkeit
T1. Gehtechnisch unproblematische, aber recht lange Wanderung (18.4 Kilometer)
Höhendifferenz
Aufstieg 880m, Abstieg 1140m
Markierung
Weiss/Rot/Weiss, im Bereich des Bistinepasses zusätzlich auch zahlreiche blaue Markierungen.
Schon zu Beginn lohnt sich der Blick nach oben: Am Horizont zeigen sich die vergletscherten Berge oberhalb des Simplon, die Berner Alpen und – besonders eindrücklich – das Mischabelmassiv mit dem höchsten ganz in der Schweiz liegenden Gipfel, dem Dom (4545 m).
Deine Tour startet beim Parkplatz des Hotels Leone. Von hier gehst du rechts auf einer kleinen asphaltierten Strasse hinunter, bis du zu einem Wegweiser kommst. Hier biegst du rechts ab (Richtung Bistinepass / Visperterminen) und steigst auf einem schmalen Pfad hinauf zu den Häusern von Blattu (1899 m). Ab hier erkennst du den weiteren Wegverlauf gut – er zieht sich links den Hang hinauf und bringt dich direkt zum Bistinepass auf 2417 m. Der Weg ist durchgehend markiert, gelegentlich etwas steiler, aber nie wirklich schwierig.
Auf der anderen Seite des Passes steigst du auf markierten Pfaden hinab, bis du zu einem Wegweiser bei 2385 m kommst, der von einem Steinmann gestützt wird. Hier hältst du dich rechts (die Variante nach links über Obers Fulmoos und die Suone Heido ist deutlich länger, aber ebenfalls lohnend) und folgst dem alten Militärweg bergab. In ruhigem Abstieg wanderst du über die Alp Bististafel (1900 m) bis zur Brücke über die Gamsa (1817 m) – ein schöner Platz zum Rasten und Staunen.
Auf der gegenüberliegenden Talseite führt dich eine Fahrstrasse hinauf zum Gibidumpass (2200 m). Der Weg ist nicht spektakulär, aber angenehm zu gehen – und was danach kommt, lohnt sich umso mehr: Vom Pass hältst du dich links auf einem breiten Weg, der bald schmaler wird. Du wanderst durch lichten Lärchenwald und anschliessend durch das beeindruckende Naturwaldreservat Sädolwald, das seit 2018 unter Schutz steht und 90 Hektaren umfasst. Es geht leicht auf und ab, immer wieder öffnen sich Ausblicke – und schliesslich erreichst du das stille Sädolti (2192 m).
Ab hier ist es nicht mehr weit: Auf gutem Weg, der bestens ausgeschildert ist, wanderst du dem Ziel entgegen – und kommst schliesslich zufrieden und erfüllt in Gspon an.