Wandern in Staldenried - Gspon

Staldenried - Gspon ist nicht nur ein Paradies für Familien, sondern auch ein wahres Eldorado für Wanderfreunde. Hier erwarten dich abwechslungsreiche Wanderrouten, die inmitten unserer atemberaubenden Natur verlaufen. Egal, ob du eine kürzere Runde oder eine anspruchsvollere Tour suchst – die bestens markierten Wege bieten für jedes Wanderherz das Richtige. Besonders faszinierend ist die Wanderung entlang der „Gsponeri“, einer der höchsten und noch vollständig intakten Suonen (alte Wasserleitungen) Europas. Ein echtes Abenteuer, das dich durch die Geschichte und die unberührte Natur führt.

Die Region ist auch bekannt für ihre einzigartige Tierwelt. Mit etwas Glück kannst du hier freilebende Wildtiere in ihrem natürlichen Habitat beobachten. Füchse, Eichhörnchen, Hirsche, Rehe, Gämsen und Steinböcke sind nur einige der Tiere, die sich in den höchsten Arven-Wäldern der Alpen zu Hause fühlen. Sogar Adler und Murmeltiere können in dieser idyllischen Umgebung gesichtet werden – ein wahres Naturerlebnis!

Hinweis: Einige Wanderwege sinda aktuell aufgrund der Unwetter noch nicht begehbar - aktuelle Informaionen finden Sie auf der Plattform SchweizMobil (www.schweizmobil.ch).

Nützliches für dein Wandererlebnis

LK       Landeskarte (Swisstopo)

m         Meter

P.         Punkt (Höhenkote auf der LK)

Std.     Stunde(n)

Von den beiden Rundwanderungen (R. 30 und 31) abgesehen werden alle Wanderungen im Aufstieg beschrieben. Gewiss mögen (kurze) Abstiege weniger beschwerlich sein, aber jede Statistik der Wanderunfälle zeigt, dass das Absteigen wesentlich gefährlicher ist (Stolpern, Ausgleiten) als das Aufsteigen in ruhigem, regelmässigem Tempo. Und auch die Knie- und Hüftgelenke haben am Aufstieg mehr Freude als am Abstieg. Diese Überlegungen schliessen natürlich nicht aus, dass die im Aufstieg beschriebenen Wanderungen auch im Abstieg gemacht werden können.

  • Trekking- oder Bergschuhe (Turnschuhe und Multifunktionsschuhe eignen sich nur für den Kleinen
  • Gsponer Rundweg)
  • Teleskopstöcke
  • Angemessene Bekleidung
  • Regen-/Sonnenschutz
  • Verpflegung, Getränke
  • Notfallapotheke
  • Handy, eventuell GPS
  • Landeskarten Swisstopo

Dies ist keine abschliessende Aufzählung!

Für die Wanderungen unterhalb von Gspon: April bis November, oberhalb: Mai/Juni bis Oktober

 

Im Bergwandergelände gibt es viele (erkennbare und versteckte) Gefahren. Unterschätzt wird die subjektive Gefahr der ungenügenden körperlichen Verfassung: konditionsschwache Wanderer ermüden schneller, ihre Konzentration lässt nach. Mangelnde Gehtechnik, allenfalls in Verbindung mit zu hoher Motivation, können ebenfalls gefährlich werden. Aber auch die objektiven Gefahren (schlechtes Wetter, Steinschlag, rutschiges Gelände, harte Schneefelder, abgespeckte Wegpassagen etc.) dürfen nie unterschätzt werden.

Wie kann diesen Gefahren begegnet werden? Einfach negieren oder überlisten können wir sie nicht. Es braucht verlässlichere Mittel: Training, Gehtechnik, realistische Wanderziele, Taktik (Vorbereitung, Zeitplan, Ausweich- und Umkehroptionen, gute Ausrüstung, moderates Tempo, geschickte Wegwah) sind einige Stichworte, die man sich immer vergegenwärtigen muss. Schliesslich sollen Bergwanderungen ja zu glücklichen, schönen Erlebnissen führen und nicht in schieflaufenden Abenteuern enden.

Die den Routenbeschreibungen beigefügten Kartenausschnitte stammen aus der Landeskarte Swisstopo. Die Routen sind mit blauer und die Variante mit gelber Linie eingezeichnet; Varianten werden auf der Karte  zudem als solche bezeichnet. Vor allem bei längeren Routen können die Ausschnitte die Landeskarte nicht ersetzen; es empfiehlt sich, die einschlägigen Blätter der Landeskarte mitzunehmen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Landeskarten unter geo.admin (ohne besondere App) auf dem Handy  (Handyemfpang vorausgesetzt) eingesehen werden können. Dabei lässt sich mit dem umkreisten schwarzen Punkt auch leicht der jeweilige (rot angezeigte) Standort feststellen. Die Kartenausschnitte können unter map.geo.admin.ch in verschiedenen Massstäben und Formaten gratis ausgedruckt und so (unabhängig vom Akkustand des Handys!) mitgenommen werden.

Die Landeskarten werden von Swisstopo regelmässig überarbeitet, wobei nicht nur Ergänzungen und Änderungen nachgeführt, sondern auch die Auswahl der Höhenkoten, die Höhenangaben und die Orts- und Flurnamen geändert werden. Es kann deshalb Abweichungen zu den Angaben der Kartenausschnitte und/oder zu Einzelheiten der Routenbeschreibungen geben. Gleiches gilt, wenn man (z.B. auf dem Handy) den Masstab ändert.

Farbmarkierungen (Gelb, Weiss/Rot/Weiss etc.) lassen nicht unbedingt zuverlässige Rückschlüsse auf den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad zu. Das gilt ganz allgemein und nicht nur für die Markierungen bei den hier beschriebenen Routen. Aus diesem Grund wird bei allen Beschreibungen auf die zu erwartenden tatsächlichen Schwierigkeiten hingewiesen.

Polizei 117, Notfallnummer (Ambulanz, Helikopter) 144

Die Bezeichnungen „rechts“ und „links“ beziehen sich immer auf die Marschrichtung. Orts- und Flurnamen werden der Landeskarte entnommen; sie können im Einzelfall von anderen (lokalen) Bezeichnungen abweichen.

Für die Bewertung wird die SAC - Berg- und Alpinwanderskala mit den Schwierigkeitsgraden T1 - T6 verwendet. Alle Schwierigkeitsangaben sind von der persönlichen Einschätzung abhängig und insoweit immer subjektiv. Gleiches gilt für die Farbmarkierungen im Gelände, die nicht immer sichere Rückschlüsse auf den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad zulassen. Im Weiteren ist zu beachten, dass alle Bewertungen für günstige Verhältnisse gelten; bei Schnee, Nässe oder schlechtem Wetter können die Schwierigkeiten rasch grösser werden. Die Schwierigkeitsangaben werden bei Bedarf mit präzisierenden Hinweisen ergänzt

Wandern (T1)
Guter oder gut erkennbarer, oft breiter Weg. Keine ausgesetzten oder wandertechnisch heiklen Stellen.
Markierung: Gelb

Bergwandern (T2)
Schmaler Weg oder nur Wegspuren. Teilweise steiles Gelände, etwas Trittsicherheit erforderlich.
Markierung: Weiss/Rot/Weiss

Anspruchvolles Bergwandern (T3)
Weg nicht durchgehend erkennbar und teilweise schmal. Ausgesetzte Stellen, die mit Seilen oder Ketten gesichert sein können und den Gebrauch der Hände für das Gleichgewicht erforderlich   machen. Gute Trittsicherheit und elementare alpine Erfahrung erforderlich.
Markierung: Weiss/Rot/Weiss

Alpinwandern(T4)
Wegspur oft nicht vorhanden. Teilweise ausgesetztes Gelände, heikle Grashalden, Schrofen. An einzelnen Stellen ist der Gebrauch der Hände zum Vorwärtskommen nötig. Alpine Erfahrung, ein gutes Orientierungsvermögen und eine realistische Beurteilung des Geländes sind unabdingbar
Markierung: Weiss/Blau/Weiss

Der vorliegende Führer enthält derzeit keine Beschreibungen von Routen in den Schwierigkeitsgraden T5 (Anspruchsvolles Alpinwandern) und T6 (Schwieriges Alpinwandern)

Die angegebenen Zeiten sind durchschnittliche Wanderzeiten ohne Rasten. Sie hängen von der zu bewältigenden Höhendifferenz und Distanz, aber auch von der Weg- und Geländebeschaffenheit ab. Es versteht sich, dass sie (abhängig vom Trainingsstand) leicht unterboten oder auch übertroffen werden können.

Wanderungen Region Stalden-Staldenried / Visperterminen

Diese Tour ist ein echter Geheimtipp für alle, die Abwechslung lieben: Du wanderst auf unterschiedlich breiten Wegen durch Landschaften, die immer wieder neue Perspektiven eröffnen. Das Gelände ist stellenweise steiler, aber nie wirklich ausgesetzt – ideal also für trittsichere Wanderer, die es anspruchsvoll, aber nicht extrem mögen.

Ob sanfte Alpwiesen oder felsige Abschnitte: Die Strecke überzeugt durch ihren Charakter – und durch die spektakulären Ausblicke, die dich unterwegs immer wieder zum Staunen bringen.

Diese Wanderung bietet dir eine schöne Mischung aus Naturerlebnis, Panorama und alpinem Dorfcharme. Im oberen Teil erwarten dich abwechslungsreiche Pfade mit herrlicher Aussicht – ideal zum Geniessen und Durchatmen.

Im unteren Abschnitt verläuft der Weg teilweise auf der ruhigen Strasse Richtung Staldenried – dafür hast du dort Gelegenheit, den Blick schweifen zu lassen und ganz entspannt auszuwandern. Eine gelungene Kombination für alle, die eine Tour mit verschiedenen Facetten suchen.

Dieser Aufstieg ist nicht nur der längste, sondern auch der schönste, den du von Stalden nach Staldenried unternehmen kannst. Der erste Abschnitt bis Raftgarten ist eine gemütliche Wanderung, die dich entspannt durch die Landschaft führt. Doch was dann folgt, wird dich mit spektakulären Passagen überraschen, die den Weg zu einem echten Abenteuer machen. Im letzten Abschnitt geht es auf der alten Suone Unneri Riederi weiter – einem historischen Wasserkanal, der längst nicht mehr in Betrieb ist, aber mit seinem charmanten, teilweise versteckten Verlauf eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Hier wirst du immer wieder von atemberaubenden Ausblicken und der friedlichen Stille der Natur begleitet, während der Weg geschickt durch das Gelände führt. Ein unvergesslicher Aufstieg, der Natur, Geschichte und spektakuläre Landschaften miteinander vereint.

Wanderungen Region Staldenried - Gspon

Der Aufstieg nach Gspon ist wirklich empfehlenswert – ein wunderschöner Weg, der dich durch atemberaubende Landschaften führt. Besonders im Sommer solltest du bedenken, dass es im oberen Teil der Route nachmittags recht warm werden kann. Also vielleicht eine frühere Startzeit wählen, um die Wanderung in angenehmeren Temperaturen zu geniessen. Aber egal, wann du losziehst, der Aufstieg wird dich mit grandiosen Ausblicken und einem unvergesslichen Naturerlebnis belohnen.

Diese Route bietet dir einen landschaftlich schönen Aufstieg – mit abwechslungsreichen Wegen und weiten Blicken ins Tal. Allerdings ist die Strecke etwas länger als die Route R. 20 (Staldenried-Bildji-Gspon) und verläuft teilweise auf der einsamen Zufahrtsstrasse nach Gspon. Keine Sorge: Wer sich diesen Abschnitt sparen möchte, kann die Tour ganz entspannt mit einer abwechslungsreichen Variante kombinieren – und so das Beste aus beiden Welten geniessen: Natur pur und gemütliches Wandern.

Wer die Ruhe der Berge schätzt, wird diesen Aufstieg lieben: Die Route über Klebodo nach Gspon gehört zu den eher einsamen, aber landschaftlich besonders reizvollen Wegen. Die Stille, die weiten Ausblicke und die Nähe zur unberührten Natur machen diesen Weg zu einem echten Geheimtipp.

Allerdings ist ein wenig Orientierungssinn gefragt: Stand Juni 2020 sind die Markierungen auf weiten Strecken nur spärlich vorhanden, und ein Abschnitt des Weges ist nicht einmal auf der Landeskarte verzeichnet. Das macht die Navigation an manchen Stellen etwas knifflig – umso lohnender ist es aber, wenn man den richtigen Pfad findet. Wer sich auf dieses kleine Abenteuer einlässt, wird mit einer ganz besonderen Wandererfahrung belohnt.

Wanderungen Region oberhalb Gspon

Diese kurze, aber lohnende Wanderung ist perfekt für zwischendurch – ideal, um sich vor dem Aperitif ein wenig Bewegung zu gönnen… oder um nach einem herzhaften Raclette den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen! Der Weg verläuft überwiegend auf einem breiten, gut begehbaren Pfad und eignet sich daher auch bestens für eine spontane Tour – Turnschuhe reichen völlig aus. Trotz der Kürze bietet die Route schöne Ausblicke und eine Extraportion frische Bergluft. Eine kleine Runde, die sich jederzeit gut einbauen lässt – unkompliziert, aber mit viel Charme.

Wechselvolle Umrundung der einsamen Rosschumma.

Sehr empfehlenswerter, landschaftlich abwechslungsreicher (aber langer) Zugang nach Gspon. Wie R. 38 etwas alpiner als der Weg über den Bistinepass und Gibidum (R. 37). Bei Nebel schwierige Orientierung im Bereich des Siwoltusees und des Lägunde Tschuggo.

Abwechslungsreiche und bis Obere Schwarze Wald sehr einsame Wanderung. Der Aufstieg von Leidbach nach Obere Schwarze Wald kann an sonnigen Nachmittagen recht schweisstreibend sein.

Diese Route gehört zu den besonders schönen und abwechslungsreichen Touren der Region – und trägt den Namen Panoramaweg völlig zu Recht. Vom höchsten Punkt der Wanderung auf 2370 m eröffnet sich eine Aussicht, die schlichtweg einzigartig ist. Hier oben fühlt man sich dem Himmel ein Stück näher – ein perfekter Ort zum Innehalten und Staunen. Und wer beim Abstieg nicht nur die Aussicht, sondern auch seine Knie auf Herz und Bänder testen möchte, kann zur Variante 2 greifen. Sie ist steiler, dafür aber auch spannender – ein idealer Abschluss für alle, die es gerne sportlich mögen.

Schöner und abwechslungsreicher, aber langer Zugang nach Gspon - verbunden mit einem Besuch des einsamen Nanztals.

Der Hausberg von Gspon ist ein Grat. Im Winter ist er tatsächlich weiss und bietet zwei rassige Abfahrten. In den übrigen Jahreszeiten liebt der Wyssgrat aber eher dezente Grau- und Grüntöne. Allemal ist er ein schöner Aussichtspunkt, der in verschiedene Routenkombinationen eingebunden werden kann.

Ein echter Klassiker im Wallis

Dieser Höhenweg zählt zu den schönsten Wanderungen im Wallis und ist ein echtes Highlight für jeden Wanderurlaub. Die Route kann in beide Richtungen begangen werden, wobei die Wanderung von Süden nach Norden (ab Gspon) landschaftlich besonders reizvoll ist – mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegenden Viertausender.

Insidertipp: Mit der Rundfahrtkarte Kreuzboden–Gspon wird die Organisation der Tour besonders einfach – Bergbahn und Rückfahrt sind so bequem kombiniert.

Diese lange, fordernde Rundtour hält, was sie verspricht: abwechslungsreiche Landschaften, beeindruckende Ausblicke und einen grosszügigen Streckenverlauf, der dich tief in die Natur eintauchen lässt. Ideal für Wanderer, die Herausforderungen lieben und dabei mit atemberaubender Kulisse belohnt werden möchten.

Bereit für ein echtes Erlebnis? Dann schnür deine Schuhe und los geht’s!

Ebenfalls sehr schöner (und langer) Zugang nach Gspon. Etwas alpiner als der Weg über den Bistinepass und Gibidum (R. 37). Bei Nebel schwierige Orientierung im Bereich des Lägunde Tschuggo.

Schöne und in dieser Kombination selten gemachte Wanderung. Man kann sie vor Finilu abbrechen und auf dem Höhenweg nach Gspon zurückkehren.

Sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderung. Kann auch als Zugang zum Gsponer Höhenweg (R. 45) benutzt werden.

Lange, aber lohnende Tour auf den höchsten Gipfel der Region Gspon - ein grossartiger Aussichtspunkt! Ein Blick auf die Website von Swisstopo (www.swisstopo.admin./Zeitreise) zeigt, dass die Namensgebung bei beiden Gipfeln im Laufe der Jahrzehnte eher schwankend war: das Simelihorn hiess auch schon Gale(n)horn, das Mattwaldhorn dafür Simelihorn. Seit 1987 gelten die hier angeführten Namen - mit dem etwas merkwürdigen Ergebnis, dass der Simelipass nun weitab vom Simelihorn liegt.

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