LK Landeskarte (Swisstopo)
m Meter
P. Punkt (Höhenkote auf der LK)
Std. Stunde(n)
Von den beiden Rundwanderungen (R. 30 und 31) abgesehen werden alle Wanderungen im Aufstieg beschrieben. Gewiss mögen (kurze) Abstiege weniger beschwerlich sein, aber jede Statistik der Wanderunfälle zeigt, dass das Absteigen wesentlich gefährlicher ist (Stolpern, Ausgleiten) als das Aufsteigen in ruhigem, regelmässigem Tempo. Und auch die Knie- und Hüftgelenke haben am Aufstieg mehr Freude als am Abstieg. Diese Überlegungen schliessen natürlich nicht aus, dass die im Aufstieg beschriebenen Wanderungen auch im Abstieg gemacht werden können.
- Trekking- oder Bergschuhe (Turnschuhe und Multifunktionsschuhe eignen sich nur für den Kleinen
- Gsponer Rundweg)
- Teleskopstöcke
- Angemessene Bekleidung
- Regen-/Sonnenschutz
- Verpflegung, Getränke
- Notfallapotheke
- Handy, eventuell GPS
- Landeskarten Swisstopo
Dies ist keine abschliessende Aufzählung!
Für die Wanderungen unterhalb von Gspon: April bis November, oberhalb: Mai/Juni bis Oktober
Im Bergwandergelände gibt es viele (erkennbare und versteckte) Gefahren. Unterschätzt wird die subjektive Gefahr der ungenügenden körperlichen Verfassung: konditionsschwache Wanderer ermüden schneller, ihre Konzentration lässt nach. Mangelnde Gehtechnik, allenfalls in Verbindung mit zu hoher Motivation, können ebenfalls gefährlich werden. Aber auch die objektiven Gefahren (schlechtes Wetter, Steinschlag, rutschiges Gelände, harte Schneefelder, abgespeckte Wegpassagen etc.) dürfen nie unterschätzt werden.
Wie kann diesen Gefahren begegnet werden? Einfach negieren oder überlisten können wir sie nicht. Es braucht verlässlichere Mittel: Training, Gehtechnik, realistische Wanderziele, Taktik (Vorbereitung, Zeitplan, Ausweich- und Umkehroptionen, gute Ausrüstung, moderates Tempo, geschickte Wegwah) sind einige Stichworte, die man sich immer vergegenwärtigen muss. Schliesslich sollen Bergwanderungen ja zu glücklichen, schönen Erlebnissen führen und nicht in schieflaufenden Abenteuern enden.
Die den Routenbeschreibungen beigefügten Kartenausschnitte stammen aus der Landeskarte Swisstopo. Die Routen sind mit blauer und die Variante mit gelber Linie eingezeichnet; Varianten werden auf der Karte zudem als solche bezeichnet. Vor allem bei längeren Routen können die Ausschnitte die Landeskarte nicht ersetzen; es empfiehlt sich, die einschlägigen Blätter der Landeskarte mitzunehmen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Landeskarten unter geo.admin (ohne besondere App) auf dem Handy (Handyemfpang vorausgesetzt) eingesehen werden können. Dabei lässt sich mit dem umkreisten schwarzen Punkt auch leicht der jeweilige (rot angezeigte) Standort feststellen. Die Kartenausschnitte können unter map.geo.admin.ch in verschiedenen Massstäben und Formaten gratis ausgedruckt und so (unabhängig vom Akkustand des Handys!) mitgenommen werden.
Die Landeskarten werden von Swisstopo regelmässig überarbeitet, wobei nicht nur Ergänzungen und Änderungen nachgeführt, sondern auch die Auswahl der Höhenkoten, die Höhenangaben und die Orts- und Flurnamen geändert werden. Es kann deshalb Abweichungen zu den Angaben der Kartenausschnitte und/oder zu Einzelheiten der Routenbeschreibungen geben. Gleiches gilt, wenn man (z.B. auf dem Handy) den Masstab ändert.
Farbmarkierungen (Gelb, Weiss/Rot/Weiss etc.) lassen nicht unbedingt zuverlässige Rückschlüsse auf den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad zu. Das gilt ganz allgemein und nicht nur für die Markierungen bei den hier beschriebenen Routen. Aus diesem Grund wird bei allen Beschreibungen auf die zu erwartenden tatsächlichen Schwierigkeiten hingewiesen.
Polizei 117, Notfallnummer (Ambulanz, Helikopter) 144
Die Bezeichnungen „rechts“ und „links“ beziehen sich immer auf die Marschrichtung. Orts- und Flurnamen werden der Landeskarte entnommen; sie können im Einzelfall von anderen (lokalen) Bezeichnungen abweichen.
Für die Bewertung wird die SAC - Berg- und Alpinwanderskala mit den Schwierigkeitsgraden T1 - T6 verwendet. Alle Schwierigkeitsangaben sind von der persönlichen Einschätzung abhängig und insoweit immer subjektiv. Gleiches gilt für die Farbmarkierungen im Gelände, die nicht immer sichere Rückschlüsse auf den tatsächlichen Schwierigkeitsgrad zulassen. Im Weiteren ist zu beachten, dass alle Bewertungen für günstige Verhältnisse gelten; bei Schnee, Nässe oder schlechtem Wetter können die Schwierigkeiten rasch grösser werden. Die Schwierigkeitsangaben werden bei Bedarf mit präzisierenden Hinweisen ergänzt
Wandern (T1)
Guter oder gut erkennbarer, oft breiter Weg. Keine ausgesetzten oder wandertechnisch heiklen Stellen.
Markierung: Gelb
Bergwandern (T2)
Schmaler Weg oder nur Wegspuren. Teilweise steiles Gelände, etwas Trittsicherheit erforderlich.
Markierung: Weiss/Rot/Weiss
Anspruchvolles Bergwandern (T3)
Weg nicht durchgehend erkennbar und teilweise schmal. Ausgesetzte Stellen, die mit Seilen oder Ketten gesichert sein können und den Gebrauch der Hände für das Gleichgewicht erforderlich machen. Gute Trittsicherheit und elementare alpine Erfahrung erforderlich.
Markierung: Weiss/Rot/Weiss
Alpinwandern(T4)
Wegspur oft nicht vorhanden. Teilweise ausgesetztes Gelände, heikle Grashalden, Schrofen. An einzelnen Stellen ist der Gebrauch der Hände zum Vorwärtskommen nötig. Alpine Erfahrung, ein gutes Orientierungsvermögen und eine realistische Beurteilung des Geländes sind unabdingbar
Markierung: Weiss/Blau/Weiss
Der vorliegende Führer enthält derzeit keine Beschreibungen von Routen in den Schwierigkeitsgraden T5 (Anspruchsvolles Alpinwandern) und T6 (Schwieriges Alpinwandern)
Die angegebenen Zeiten sind durchschnittliche Wanderzeiten ohne Rasten. Sie hängen von der zu bewältigenden Höhendifferenz und Distanz, aber auch von der Weg- und Geländebeschaffenheit ab. Es versteht sich, dass sie (abhängig vom Trainingsstand) leicht unterboten oder auch übertroffen werden können.